Herzlichen Glückwunsch vom Sorsumer Homepage-Team und Danke für die Grundlage zu unserer Chronik!
Vor 90 Jahren war der 17. April ein Gründonnerstag. Willi Haller kam an diesem Tag als 4. Sohn seiner Eltern in der Wasserstraße in Sorsum zur Welt. Sorsum sollte auch in den folgenden Jahrzehnten sein Lebensmittelpunkt bleiben.
Willi Haller verbrachte hier seine Kindheit, besuchte mit 5 Jahren den Kindergarten und kam in die Schule, die damals im Gebäude des jetzigen Gemeindebüros und der Gemeindebücherei war.
Am 1. April 1944 begann Willi Haller eine Mechanikerlehre bei den
Trillke-Werken, Hildesheimer Wald, jetzt Bosch-Blaupunkt.
Nach seiner Ausbildung arbeitete er zunächst als Schnittmacher, Werkzeugmacher und Ausprobierer bis er 1970 als Meister in einer Fertigungswerkstatt bei Bosch angestellt wurde.
In seiner Freizeit beschäftigte sich Willi Haller schon früh mit der Geschichte Sorsums und der seiner Familie und schrieb sie nieder. Die Chroniken sind im Bestand 499-25, Nummer 1 und 2 des Hildesheimer Stadtarchivs aufgenommen worden und stehen dort interessierten Lesern zur Verfügung.
Auch das Vereinsleben kam beim dem Jubilar nicht zu kurz, wovon viele Schützenscheiben am und im Haus sowie Pokale und Urkunden zeugen.
1946 trat Willi Haller in den Sportverein Teutonia Sorsum ein und spielte dort 15 Jahre lang Fußball. Seit 2001 ist er Ehrenmitglied bei den Teutonen.
1951 wurde er Mitglied des Schützenvereins und verwaltete 18 Jahre lang die Vereinskasse. Nach 40 Jahren Vereinszugehörigkeit ernannten ihn die Schützen 1991 zum Ehrenmitglied.
Bei der Freiwilligen Feuerwehr ist Willi Haller seit 1956 als förderndes Mitglied eingetragen sowie seit 2015 im Förderverein des Musikzuges der Feuerwehr.
Auch die Kolpingfamilie und der Sozialverband gehören in die Liste der Mitgliedschaften von Willi Haller.
Das Ende seines Berufslebens war für ihn kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen. Noch 20 Jahre lang, bis zu seinem 85. Lebensjahr, fuhr Willi Haller in der Badesaison jeden Morgen mit dem Fahrrad nach Nordstemmen und gehörte stets zu den ersten Schwimmern, die im Freibad ihre Bahnen zogen.
Auch jetzt ist er jeden Tag für mindestens eine Stunde mit dem Fahrrad in Sorsum unterwegs; oft zu seinem 1000 m²großen Gartengrundstück, um dort den Rasen zu mähen.
Das Geburtshaus von Willi Haller in der Wasserstraße, in dem der Jubilar heute noch zusammen mit seiner Ehefrau Gertraude wohnt, ist auch zum Elternhaus seiner drei Kinder geworden. Mit ihnen, den Schwiegerkindern, drei Enkeln, vielen Freunden und Bekannten sollte gefeiert werden. Die Feierlichkeiten mussten wegen der Corona-Krise abgesagt werden, sollen aber nachgeholt werden.
Text und Fotos: Gerhard Peisker