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Sporthalle der Diakonie soll abgerissen werden


Schlechte Nachrichten für Sorsum!

Viele Sorsumer Bürger beteiligten sich seit 2014 in verschiedenen „Ideenwerkstätten“ der Diakonie und machten sich Gedanken darüber, wie das Zusammenleben in Zukunft gestaltet werden kann. Etliche Bewohner ziehen im Rahmen der Inklusion fort, Häuser werden nicht mehr benötigt, der Campus wird sich verkleinern.
Unsere Ideen zur „Campusentwicklung 2030“ reichten von „Nutzung für touristische Zwecke“ bis zu „Betreutes Wohnen“. Die Sporthalle war immer integraler Bestandteil, wichtig für die Campusbewohner und die gesamte Sorsumer Bürgerschaft.
So gab es z.B. Ende 2019 in der Halle ein Konzert des TFN, welches von Bewohnern der Diakonie und Schülern der Grundschule gemeinsam besucht wurde: Super gelaufen, tolle Stimmung – gelebte Inklusion!
Der Sportverein nutzte die Halle für Tischtennis-Training und Gymnastik, freie Gruppen aus Hildesheim machten dort Sport.
Nun plant die Diakonie Himmelsthür bis zu 10ha als Bauland zu verkaufen. Sollte das umgesetzt werden, besteht erst Recht noch weiterer Bedarf für eine Sporthalle, denn die Halle an der Grundschule ist ausgebucht.

Jetzt kommt das altbekannte „Legionellen-Argument“ ins Spiel.
Ja, es stimmt – das ist ein Problem, nicht nur in der Diakonie Himmelsthür, sondern in vielen Hallen des Landkreises und drüber hinaus! Aber warum deshalb gleich die ganze Sporthalle abreißen? Es gibt technische Maßnahmen, die an anderer Stelle auch genutzt werden. Ein 10% Problem wird für eine 90% intakte Halle genutzt um sie zu platt zu machen.
Anstatt eine so tolle Ressource zu vernichten, könnte man mit gutem Willen die Ernst-Kipker-Halle erhalten. Aber das ist der Punkt: man muss es wollen!
Es wäre jedenfalls ein wichtiger Schritt in eine gemeinsam gelebte Zukunft zwischen Diakonie Himmelsthür und Sorsum.
Ludger Ernst


hier der Artikel in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung

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