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Mostexpress in Sorsum


Naturfreunde hatten alles organisiert

So eine Apfelernte gab es schon ewig nicht mehr: die Bäume saßen voll, teilweise brachen sie wegen der vielen Äpfel auseinander. Falläpfel zu lesen war kein Problem.

Und so kam der 29. September: alle Vorbereitungen für den Mostexpress waren getroffen. die ersten Termine waren in diesem Jahr schon ab 8:00 Uhr vergeben, die letzten Anlieferungen sollten um 18:15 Uhr erfolgen.
Alles sah gut aus, nur – der 380 Volt Anschluß war stromlos, das Mobil konnte nicht starten. Der Hausmeister war erkrankt und es dauerte, bis der Vertretungshausmeister, Ingo Schönfuß, der regulär die innerstädtischen Schulen (Scharnhorst-Schule etc.) betreut, in Sorsum angekommen war. Wegen der kurz vorher erfolgten Umbaumaßnahmen in der Halle, war auch der 380 Volt Anschluß versetzt worden und die Sicherung ausgeschaltet. Das Problem: der Schlüssel für den Sicherungskasten konnte nicht gefunden werden. Erst nach einigen Telefonaten gelang es dann – der Strom konnte fließen…

Mit mehr als einer Stunde Verspätung konnten die Termine abgearbeitet werden, aber die Wartenden waren sehr geduldig.
Vom ersten frisch gepressten, noch warmen Apfelsaft bekamen die Schulkinder (und natürlich auch die Lehrkräfte) zum probieren und waren begeistert.
Der Trester wurde anfänglich einfach auf den Schulhof geschüttet, später, als dann die Entsorgungsmöglichkeit per Anhänger möglich war, hatte sich das auch vereinfacht. Nun hieß es: pressen was das Zeug hält!
Die größte Anlieferung kam aus Hasede: Fam. Engelke hatte mit einer befreundeten Familie von nur zwei Bäumen mehr als 1000 kg aufgelesen. Mit ca. 130 5-Liter-Gebinden konnten sie wieder nach Hause fahren.
Die Gebrüder Peinzger mit ihrem fleißigen Helfer Marin hatten alle Hände voll zu tun, schließlich waren es am Ende des Tages ca. 4500 Kg Äpfel und harte Birnen die zu Saft gemacht waren.

Fotos: L.Ernst, G.Peisker

Helge P., Malte P. mit Marin